Zur Erklärung
Die Reso Drehzahl ist hier 8500 U/min.
Sie liegt oben im grünen Bereich für positive Füllung.
Ein Impuls der die Füllung förderd und anhebt.
Die Drehzahlen im grünen Bereich ergeben sich mit
ungerade Teiler, also 3, 5, 7 usw.
Für 8500 sind das 2833, 1700 usw. welche positiv anliegen.
Die Intensität ist hierzu +100%, +49%, +24% usw. (Plus, also fördernd)
Im gelben Bereich liegen Drehzahlen die sich durch gerade Teiler
wie
2, 4, 6 usw. ergeben.
Diese Drehzahlen sind mit negativer Wirkung auf Füllung.
Für 8500 sind das 4250, 2125 usw.
Die Intensität ist hierzu -70%, -34% usw. (Minus, also hemmend)
Mit jeden Richtungswechsel der Gassäule von positiv auf negativ usw.
gehen je ca. 30 % Intensität, also Kraft der Schwingung verloren.
Damit ergibt es die im Diagramm eingesetzten % Werte ausgehend von 100.
Aus Übersichtlichkeit ist nicht berücksichtigt, das die Füllung im
Resobereich
eigentlich über 100% liegt.
Das soll Resonanzbasierte Füllung ja erreichen und tut es auch.
Hier im Diagramm wird es schlicht als 100% angegeben.
Ebenso sind keine zusätzlichen dynamischen Effekte berücksichtigt
die ebenfalls auftreten.
Rein zur Übersicht des Prinzips ist es jedoch völlig ausreichend.
Der Bereich um 1700 U/min (im
Diagramm dick Rot dargestellt)
ist mit positiver Füllung und dient meißt gut für Standgas.
Je höher die Reso Drehzahl liegt, um so höher liegt dann auch
die Standgas Drehzahl.
Manche Motoren, vor allem Rennmotoren mit große Vergaser können
diese erste Welle nicht sauber verarbeiten.
Hierfür kann der Bereich der 2. Welle mit 2830 dienen.
Der geht von 2480 bis 3540 U/min.
Also nicht wundern wenn stark getunte Motoren nicht die
tiefe Standgas Drehzahl aus der Serie verarbeiten können.
Der Bereich 6000 bis 11000 U/min
ist der Bereich 0,7 bis 1,3 facher
Reso Drehzahl. (Dick Rot)
Typisch darin bildet sich die beste Leistungsentfaltung was man
bei Leistungsmessungen sehen kann.
Leistungskurven nehmen geradezu vorbestimmt ziemlich genau
diesen Verlauf ein.
Weit verbreitet wird dieser interessante Leistungsbereich heraus geschnitten.
Betrachtet man Leistungskurven in
ganzer Bandbreite
zeigen sich auch Wirkungen aus den Bereichen um 2830 und 4250.
Meißt Zappeligkeiten mit geringerer Leistung.
Sie stammen aus dem auf und ab des Füllungsverlaufes und der
Auspuff Reso, die in dem Bereich teilweise gegen die Einlass Reso arbeitet.
Weil auch diese "uninteressanten" Bereiche Resonanzschwingungen folgen
ist deshalb auch auf diese hingewiesen.
Wie im Diagramm zu sehen macht es
keinen großen Sinn,
den Motor bei Drehzahl um 4250 voll zu fordern.
In dem Bereich liegt stark geminderte Füllung an weshalb auch
die Kraftentfaltung gedämpft ausfällt.
Es muss erst der Punkt überwunden werden
womit dann erst Kraft erzeugt wird.
Der Bereich um 2125 macht sich noch deutlicher bemerkbar.
Darin tritt zu gerne das allseits bekannte Absaufen auf.
Die Druckwelle hat hierbei schon 2 bis 3 x pro Takt den Ansaug durchlaufen
und ist auch 2 bis 3 x mit Gemisch angereichert.
Also nicht wundern wenn es Absaufen erzeugt
und Nässe im Ansauggummi hinterlässt.
Übrigens, mit große Vergaser
kommt noch geringe Gasgeschwindigkeit dazu.
Die damit verbundene Vernebelungsqualität geht ebenfalls zurück,
je tiefer die anliegende Drehzahl ist.
Damit wird zusätzlich Absaufen angeregt.
Besonders beim Einfahren werden
hauptsächlich
die unteren Drehzahlbereiche genutzt.
Das sind ausgerechnet jene die vom Arbeitsprinzip benachteiligt sind
und eigentlich den Nebenbereich darstellen.
Hier darf man sich nicht leiten lassen es wäre schon alles was der Motor kann.
Der legt nämlich erst mit einsetzen der Reso los.
Im Diagramm Beispiel ab rund 6000 aufwärts.
Ganz vertrakt wird es wenn man Tuning Motoren fährt wie Serie gewohnt.
Serie nutzt nicht so intensiv verstärkte Resonanzen wie Tuning Motoren.
Deshalb sind auch die Unterschiede von unterhalb und im Resobereich
bei Tuning deutlicher spürbar.
Bei Serie sind die Übergänge deutlich sanfter.
Daran hat man sich gewöhnt und sollte keinesfalls davon ausgehen
das Tuning Motoren ebenso sanft reagieren könnten.
Sie können es leider nicht, physikalisch bedingt.
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