Das Kickstarter Problem
M53 M54 Motoren sind so Aufgebaut, das der Kickstarter zum Betätigen
erst in eine bestimmte Kickposition
gebracht werden muss. Damit die Zahnradpaare ihre Position zueinander
Ausrichten. Damit die Zähne treffen.
Das wurde und wird jedoch selten Bedacht. Nicht bei jedem Kick wird
daran Gedacht.
Die Folgen sind seit vielen Jahren immer gleich. Werkstätten können
davon ein Lied singen.
Verbogene Kickstarter Wellen
Beim Ankicken schlagen die Zahnradspitzen aufeinander. Hierdurch
werden die Zähne platt geschlagen
Wenn das oft genug erfolgt gehen ganze Zahnreihen verloren. Der
Freiweg bis zum Eingriff der Zähne wird immer größer
Worauf durch die größere Freifahrt die Wucht der nächsten
Kickversuche größer wird.
Das Ganze ist also ein sich aufbauender Kreislauf.
Dabei geraten auch die Kickwellen in Mitleidenschaft. Sie Verbiegen
sich.
Die Biegestellen der Kickwellen bilden sich direkt in der Schaltwelle
Also genau dort wo man Innendichtung platziert
Wenn das nun Halbdurchdacht mit dünne O-Ringe erfolgt bleibt vom
Ansinnen der Abdichtung nicht viel übrig
Verbogene Kickwellen scheren sich nicht um zentrale
Ausrichtung.
Sie sind krumm und Eiern somit an der Wandung der Schaltwelle entlang
Um das außer zentrale Vorgehen aufzufangen müssen O-Ringe
entsprechend große Maße und Wandung besitzen
Nur damit besteht Reserve auch Eiertanz abzudichten.
Das geht jedoch nicht mit der dünnen Wandung von Serien Schaltwellen
Deshalb haben diese Tuning Wellen eine Verstärkung. Darin finden
wesentlich dickere O-Ringe Platz
Zudem an der Position, die am geringsten von verbogenen Kickwellen
gestört wird.
Hier haben O-Ringe die beste Wirkung für Abdichtung
Schalthebel Verfahrweg
Schaltwellen bilden gleichzeitig die Aufnahme für die
Schaltfeder.
Die Breite dieser Aufnahme bestimmt wieviel Leerweg der Schalhebel
vollführt bevor die Schaltmechanik Anspricht
Also wieviel Weg der Schalthebel leer vollführt. Gerade bei M53 M54
ist das Einiges
Es ist der Serienfertigung Geschuldet die lieber mehr Spiel als zu
wenig vorgab ***
Die Tuning Schaltwelle gleicht das aus und reduziert den Schaltweg
auf den direkt benötigten Weg
Auch dazu ist die dicke Stelle der Schaltwelle vorhanden.
Die Mitnehmer Nase für die Schaltfeder ist hier nun kein umgebogenes
Teil mehr das an die Welle geschweißt wird
Die Nase ist hier nun fester Bestandteil des Wellenkörpers
Anmerkung ***
Generell in Serienfertigung wurden nicht alle Bauteile exakt gleich
Gefertigt
Im Gießvorgang für Motor Gehäuse wurden nicht alle Gehäuse aus
einer einzigen Gießform Gefertigt
Zum Gießen wurden mehrere Formen verwendet
Entsprechend bestehen winzige Unterschiede in den Gießformen und
somit auch an den Motor Gehäusen.
Für die Schaltung betrifft das die Einhängung der Schaltfeder ins
Motorgehäuse.
Diese ist Gegossen ohne jede mechanische Nacharbeit
Die Schaltfeder muss Gespreizt werden um sie ins Motorgehäuse
einzusenken
Je nach Motorgehäuse bleibt damit eine vorgegebene Spreizbreite der
Feder.
Auf exakt diese Breite
muss nun auch die Nase der Schaltwelle gearbeitet sein.
Mit Übereinstimmung beider Breiten wird der Leerweg des Schalthebels
gering gehalten
In aller Regel sind die Nasen der Schaltwelle jedoch nicht genau auf
die Breite des Gehäuses gehalten bzw. umgekehrt
Es macht also großen Sinn die Nasen von Schalthebel auf die Breite
des jeweiligen Gehäuses anzupassen.
Ganz einfach durch Schleifen der Nasen.
Sobald die Nase exakt bündig in die Feder gleitet ist damit auch der
Schaltweg des Schalthebels reduziert.
Wie erwähnt, es ist eine Sache die jedes Motorgehäuse anders
betrifft.
Je nachdem aus welcher Gießform das Gehäuse stammt
Grüße aus Suhl
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