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Kupplungen
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Generell müssen Kupplungen
immer mit leichten Kraftüberschuss konstruiert sein
damit sie in allen Situationen Rutschfrei arbeiten
Dazu gehören auch Störbereiche wie kalte Temperaturen usw.
Bei Kälte neigen Kupplungen am ehesten zum Rutschen weil hierbei 2
Elemente
gegeneinander arbeiten
A) weil der Motor noch kalt ist und somit hohe Füllung und Nm Kraft
erzeugt
Mit wärmer werdenden Motor lässt diese Kraft generell nach, siehe
auch Dauer Vollgas
Hinweis nebenbei:
PS Angaben sind allgemein unter Fahr Realbedingung interessant
Ideal nach 10 min Lastfahrt eine Direktmessung
Da Messungen meißt anders entstehen kann man diese PS Werte auch
getrost vergessen
oder als Weihnachts oder Oster Schmuck an Bäume und Büsche hängen
B) Gleichzeitig ist kaltes
Öl zäh und bildet zwischen den Lamellen Rutschpolster
Mit wärmer werdenden Öl wird es Dünnflüssiger und verliert
hierdurch Polster und Schmierwirkung
Es müssen also einige Reserven in Kupplungen vorhanden sein um alle
Grenzbereiche abzusichern
Membran Motoren erzeugen starke
Beschleunigungskraft aus niedrigen Drehzahlen
Je größer der Hubraum um so Brutaler
So stark das es für Hochstart reicht der auch im 2.Gang
fortgeführt werden kann
Dazu sind auch 63M schon in der Lage
Verständlich das eine serielle 4 Lamellen Kupplung diese Kraft nicht mehr Übertragen
kann
Hierzu sind 2 Faktoren Verantwortlich. Reibfläche zu klein im Verhältnis zur Federkraft
Sie rutscht in Scooter Manier
Zur Ergänzung: Auch schlitzgesteuerte Motoren können Kraft aus
unteren Drehzahlen entwickeln
Diese untere Drehzahl liegt in aller Regel etwas höher. Unten ist
also nicht das gleiche Unten
Es sind offene Sprüche die gerne in Werbung genutzt werden, gut
klingen aber nichts Genaues nennen
Wie gute Fahrbarkeit oder Verbessert usw.
Lamellen
Anzahl
Passend
zur höheren Kraft bieten sich 5 Lamellen Kupplungen an. Diese rutschen
nicht
Prinzip mehr Reibfläche bei nahezu gleicher Federkraft die per Hand Bedienbar
bleiben muss
Aus dem Grund
findet eher Lamellen Aufstockung statt als unendliche Erhöhung an Federkraft
Die Reibfläche
wird nicht nur durch die zusätzliche 5. Lamelle erhöht
Denn 5 Lamellen
Typen besitzen auf jeden Reibbelag schon vergrößerte Reibkissen
Alleine das reicht schon für die meißten 50 - 70 ccm Motoren
wenn diese Lamellen in Anzahl 4 montiert werden.
Da jedoch mit Einführung der 5 Lamellen Sorten diese Möglichkeit
nicht öffentlich bekannt gemacht
wurde, und diese Lamellen dünner sind wurde die Möglichkeit gleich Übersprungen
Von daher erfolgt nahezu immer der Vollsprung auf 5 Lamellen
Mit 5 Lamellen Kupplungen kommt man Sprungartig weit in hohe
Leistungsbereiche über 20 PS
Wobei hierzu eigentlich Nm eine Angabe ist und PS nur Schätzungsweise
etwas Aussagen kann
Jedenfalls erfolgt mit 5 Lamellen gleich ein großer Schritt der für
die meißten Motoren eine ordentliche
Portion Reserve gleich mit an Bord schleust. Reibfläche
Überdimensioniert
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Es gibt auch 6 und mehr
Lamellen Kupplungen, auch hier
Beim Kauf handelt mancher
nach dem Gedanken
Nehm ich, hab ich,
Naja um sicher zu gehen auch für Späteres. Pfeiff auf die Kohle.
Irgendwo schwingt darin Unsicherheit mit die der Markt mangels
Informationen fördert.
Die Tuning Industrie freut sich über solche Einstellung und
Bedingungen
Statt mehr Wissen bereit zu stellen werden clever mehr Buttons zum
flinken Klicken postiert
Eine wirklich hilfreiche Erklärung steht ausgerechnet dort meißt
nicht dabei.
6 Lamellen Kupplungen sind
nach 5 Lamellen ein erneut ordentlicher Sprung in der Leistung
Wirklich Brauchbar für Motoren weit oberhalb 20 PS Tendenz 30
Auch Ideal für Membran Motoren weil diese schon aus niedrigen
Drehzahlen ordentlich zu packen.
Hier im Bereich
90er Membran ist daher 6 Lamellen mit aufgeführt
Jedoch Bedenke : Wo ein Vorteil da auch ein
Nachteil
Um so mehr Reibbeläge im gleichen Platzangebot, (Kupplungskorb)
um so dünner ist jeder einzelne Belag + Stahlscheiben
Was jedoch auch
passiert, mit jeden weiteren Belag bleibt jedem einzelnen weniger Platz zum
Trennen
Der Hubweg vom
Handhebel gibt nunmal ein festes Limit vor.
Eben dieser Hebelweg verteilt sich nun auf mehr Lamellen wobei jede
einzeln weniger Spielraum bleibt
Die Frage ausreichend zuverlässiger Trennung steht an bei
gleichzeitig kurzen Handweg
Und zwar weit weg
jeder Rennstrecke bei normalen Leuten zu Hause, schlicht im Alltag.
Kupplungen müssen
auch bei kalten Wetter und kalten Motor noch trennen.
Deshalb: Nur soviel Lamellen sind gut wie zur Motorkraft tatsächlich benötigt
wird.
Jede Lamelle darüber hinaus geht zu Lasten des Trennverhaltens und
des Handweges.
Gerade im Rennsport wird Eingeimpft es müssen immer mehr Lamellen
rein.
Dort lassen sich
auch 10 Lamellen handeln, kein Problem. Jedoch worin liegt noch der Nutzen ?
Die Denkart aus dem Rennbereich sollte man besser nicht 1:1 im Alltag
anwenden.
Mit unter 30 PS sind 6 Lamellen wie Kanonen auf Spatzen Schießen.
Wer nun dennoch
einfach so 6 oder 7 oder mehr Lamellen möchte, bitte sehr
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Federprinzip
Tellerfeder
Der Tellerfeder Typ ist einfacher aufgebaut. Er ist quasi einfacher
Weise von M500 M700 Motoren
auf M53 M54 Motoren übertragen. Hierzu wurde der Kupplungskern etwas
angepasst, fertig
Wellendurchmesser und Verzahnung waren schon seriell gleich. So bot es
sich an.
Doof ist das in M53 M54 Motoren am Öldeckel weniger Platz vorhanden
ist.
Da besonders 2 Schrauben welche den kleinen runden Deckel halten.
Beherztes Ziehen der Kupplung kann die Druckplatte an die Deckel
Schrauben führen was
unschöne Geräusche gibt. Es begrenzt den nutzbaren Hub. Mit Bewusst
auf vollen Hub Verzichten
kann man Gegenwirken indem zB. der Handhebel so eingestellt
wird.
Man kann auch die beiden Schrauben Abschleifen um so etwas mehr
Nutzhub zu aktivieren.
Tellerfeder Typen sind sehr darauf angewiesen das Feder, Federteller,
Druckplatte und Druckstifte
ideal mittig Arbeiten. Kleine Abweichungen können dazu führen, das
die Kupplung außermittig trennt.
Während eine Seite der Reibbeläge voll getrennt ist, hat die andere
Seite noch Kontakt.
Damit will auch der Motor noch weiter voran schieben. Wird dabei
versucht den Gang zu wechseln
gibt es herrliche Geräusche aus dem Getriebe, denn dort steht noch
alles unter Kraftspannung
Versuche in dem Zustand Gang einlegen und Losfahren....
Geräuschmeldung und Loshüpfen wird quasi eins.
Weil ungleiches Trennen der Kupplung keine Einstellmöglichkeit hat
muss jedes der beteiligten
Bauteile vorab genau mittig montiert sein.
Hinweis: Serielle Druckplatten stammen Heutzutage auch aus Billig
Import.
Wenn die
Druckplatte keinen exakt zentralen Gewindepunkt für die Stellschraube hat
oder ansonsten die
4 Bohrungen für die M5 Schrauben Außermittig liegen,
wird damit nie gleichmäßiges Trennen der Kupplung erfolgen.
Versuch macht Kluch, heißt es so schön. In dem Fall jedoch machts eher
Wahnsinnig
Auch gut zu wissen, Tellerfedern arbeiten mit einem
bestimmten Winkel
Wird der Winkel Unterschritten und Überschritten vermindert sich die
Anpresskraft.
Das hat zur Folge das beim Betätigen der Kupplung anfangs hohe
Gegenkraft steht die mit gezogenen
Handhebel etwas nachlässt. Es muss sozusagen ein Punkt überwunden
werden
Bei längeren Halten der Kupplung ist das Handschonend.
Beim Zurück lassen des Handhebels kehrt es sich jedoch um.
Je enger die Lamellen wieder zusammen rücken, um so mehr baut die
Feder Kraft auf
Der letzte Einrückpunkt muss also um so Gefühlvoller bedient werden.
Was in Fahrzeugen mit M500 M700 Motoren keine Rolle spielt gewinnt
jedoch in M53 M54 Motoren
an Bedeutung. Denn diese übertragen die Kraft in Getriebezahnrädern
über 3 kleine Zapfen
Diese sind recht klein und starr und müssen sich erst in der Passung
des "Nachbarn" anlegen
Der letzte Einrückpunkt von der Kupplung sollte also besser sanft
kommen
Das führt geradewegs zum 4 Feder Typ.
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4 Feder Typ
Der arbeitet in der Hinsicht genau entgegen der Tellerfeder.
Beim 4 Feder Typ arbeiten 4 Spiralfedern. Diese kennen keinen
speziellen Winkel für höchsten Druck
Je weiter diese Federn zusammen gedrückt werden um mehr steigt deren
Druck.
Im praktischen
Kuppelvorgang bedeutet es, das die Anfangskraft niedrig ist
Sie nimmt zu je
weiter der Handhebel gezogen wird.
Dauer Kupplung
ziehen ist also etwas Anstrengender.
Dafür geht die
Kupplung etwas sanfter zu Werke wenn die Lamellen wieder zusammen gehen.
Der letzte
Einrückpunkt erzeugt nicht so hohe Ruckkräfte worüber sich die Zahnräder
freuen.
Geht man von Serien
Kupplung aus, sind darin die Spiralfedern mit Stifte gesichert.
Hierfür müssen
alle 4 Federn gleiche Druckkraft üben damit die Kupplung gerade trennt
In der Regel ist
das kein Thema weil es einfach klappt. Sollte dennoch etwas Ungleich
trennen
kann es relativ
einfach Ausgeglichen werden. Federtausch bietet sich, Positionswechsel oder
dünne zusätzliche
Unterlagen zur betreffenden Feder deren Seite zu viel trennt.
Auch hierzu gilt,
die Druckplatte benötigt exakt zentrale Gewindebohrung für die Stellschraube
4 Feder Typ Einstellbar
Im Unterschied zum
seriellen 4 Feder Typ der Stifte zur Sicherung der Federn nutzt,
hat der
einstellbare Typ keine Stifte. Hier tun Gewindemuttern Dienst.
Damit ist jede
Feder einzeln stufenlos Spannbar.
Das zwingt leider
dazu alle Federn auf gleichen Druck einzustellen damit die Kupplung nicht
einseitig
Trennt. Es
Beinhaltet aber auch das der Zwang garnicht so schlecht ist denn so erhalten
alle Federn
wirklich gleichen
Druck den sonst Stifte in dieser Feinheit nicht schaffen
Absolut gerades
Trennen ist also Punktgenau Einstellbar.
Der wesentliche
Punkt der Einstellmöglichkeit besteht allerdings auf andere Weise.
Hiermit kann Druck
stufenlos aktiviert werden wie es der jeweilige Motor gerade benötigt.
Kein Unnützes mehr
davon schont letztlich wieder das Getriebe beim Schalten und
erspart der Hand
hohen Kraftaufwand.
Wie schon oben
Geschrieben ist. Mehr Lamellen = mehr Fläche.
5 Lamellen ergeben sprunghaft mehr Fläche als die meißten Motoren benötigen.
Hierzu volle
Federkraft rein donnern ist nicht nötig. Nur soviel damit die Kupplung nicht
rutscht
Schon arbeitet
alles Ausgewogen. Sogar das Getriebe freut sich.
Massen
und Gewichte
Ein Thema das bei
Kupplungen selten zur Ansprache gelangt weil es der Markt so gern hat
Auch hierzu gibt es die Unterscheidung mit welchen Gewicht
die Kupplung arbeitet
Wenn hierzu Hinweise aus dem Tuning Markt bezogen werden ist leider
meißt Schmalwissen verfügbar
Wenn überhaupt dann meißt aus Werbung. Die hat nunmal keinen
Bildungsauftrag und dient Umsatz
Deshalb einige
Worte zum Thema
Gewicht und Masse ist besonders für M53 M54 Motoren
Interessant weil in diesem Schaltklauen Prinzip
Zahnräder seitlich über kleine Zapfen in harten Direkt
Eingriff gehen.
Sie haben keine Kugeln zwischen Zahnrad und Welle wie bei M500 M700 Motoren
Nichts das sich "Einrollt" oder sonstig Puffert
Gesellt sich in den Schaltvorgang Hast und Eile wird damit volle
Schwungkraft der Kupplung in den
Zahnrad Eingriff geleitet. Je weniger Masse die
Kupplung in den Vorgang leitet
um so sanfter arbeitet die Schaltung samt
Zahnräder
Das ist schon ab Serie zutreffend. Für 90 ccm ebenso
Es hat weniger mit Hubraum und Leistung zu tun, als vielmehr mit dem
Schaltprinzip an sich
und wie flink der Fuß schaltet
Wer schon ein Fahrzeug mit M53 M54 Motor gefahren ist kann sicherlich Bestätigen, das der
Schaltvorgang eine gefühlte Sekunde länger
dauert als zB. bei S51.
Ebenso ist auch mehr Gefühl gut
dienlich bis sich alle Eingriffe sortiert haben.
Folglich ist die Wahl der passenden Kupplung nicht einfach nur eine
Frage zur Anzahl der Reibbeläge
Wir nehmen 5 und gut.
Nein
Das würde Genügen wenn
sanfte Fahrweise von Serie gewohnt auch weiterhin getätigt wird
Wie schnell ändert sich jedoch Fahrweise wenn eine
Situation so noch nie
eingetreten war ?
Wenn zB. ein 85er bei 80 Km/h zum
Überholen Ansetzt. Aber nun dank 90 ccm auch 110 Km/h und
mehr drin sind ? Zack runter Schalten, los gehts. Eben dieses flinke Zack ruckt.
Ähnlich auch am steilen
Berg. Bevor unter 80 Km/h Abgetourt wird, Zack runter Schalten
um keinen Schwung
zu Verlieren. Da ist wieder das Zack.
Da ist in erster
Linie geringe Kupplungsmasse der beste Schutz für Haltbarkeit
Es macht schon was
aus ob solche Teile aus Stahl Schwung rein bringen
oder aus Alu
Neutraler bleiben. Wird es auf alle Schwunggruppen angewendet um so Deutlicher.
Frontplatte,
Rückenplatte, Druckplatte sind die massiven Teile die im Serienbau für
einfache
kostengünstige
Fertigung aus Stahl entstanden. Den eigentlichen Kräften weit Überdimensioniert
Das muss man im
Tuning Bereich nicht 1:1 wiederholen um wieder viel zu viel Masse an Bord haben
Jedes Gramm das weg
ist wird nicht in Form von Schwung auf andere Bauteile abgeladen.
M53 und M54 Getriebe freuen sich darüber besonders.
Es bietet sich
somit an Alu einzusetzen. Etwas Schönes
gelangt damit noch an Bord.
Für die
Beschleunigung in jedem Gang muss der Motor weniger Schwungmasse mit
Beschleunigen.
Dieser Teil Kraft
geht nun für den Motor nutzbar ans Hinterrad. Ein Effekt der sicherlich von
Innenrotor
Zündungen bekannt
ist. Weniger Masse dreht schneller hoch.
Am Prüfstand zeigt
es sich mit höhere Leistung.
Was sich nicht
gleich zeigt, der Verbrauch geht damit ebenfalls runter.
Ruckdämpfung
bringt Ergänzung ins System. Zusätzliche Sicherheit
Der harte Metalleingriff der Zahnräder wird abgefedert
Wer zu flinken Fuß
neigt sollte besser geringe Masse und weiter gehend Ruckdämpfung Einplanen
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Ruckdämpfung
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Rückdämpfung wurde im M500
M700 Bereich besonders für Rennsport wichtig
Die Getriebe Arbeiten mit Kugeleingriff. Sie sind deshalb erst mit
höherer Leistung und Beanspruchung
auf Ruckdämpfung angewiesen. Daher besteht gesamt keine
flächendeckende Verbreitung
Im Bereich M53 M54 bestehen gänzlich andere Gegebenheiten
Hier erreichte Leistungen ca. 12 PS sind eher gering
M53 M54 sind selten und Rennsport damit noch Seltener
Diese Gegebenheiten haben Niemanden dazu Angetrieben hierfür
Ruckdämpfung zu entwickeln
Der wesentliche Unterschied der jedoch gerade für M53 M54 Motoren
Bedeutend ist,
die Krafteingriffe der Getrieberäder erfolgen über zarte
Seitenzapfen
Diese benötigen vom Prinzip her sanften Umgang weshalb jeder
Schaltvorgang eine gefühlte
Sekunde länger dauert. Vielen ist der Mechanik Ablauf nicht bekannt
Besonders schnelles Schalten ist darin der größte Feind. Noch nicht
mal Hubraum oder Leistung
Schon mit serielle 50 ccm kann schnelles Schalten die Seitenzapfen
Abnutzen
Speziell die Köpfe der Zapfen. Sind die einmal Abgerundet wird damit
die Kraftfläche geringer
Als "Nebenwirkung" können dann unter Krafteinfluss die
Gänge heraus springen
Damit es nicht so weit kommt wird Ruckdämpfung ins System gegeben
Die zarten Zapfen haben damit genügend Entspannungsphase ihre
Endposition einzunehmen
Sie gehen ihren Weg "Gepolstert"
Es gibt Ruckgedämpfte Kupplung und Ruckgedämpften Primärantrieb
Jeder einzeln leistet bereits Ruckdämpfung
Für harte Anwendungen können beide kombiniert werden
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Ölfunktion
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Bei den Grundarten gibt es 2
gegesätzliche Richtungen
Trocken Kupplungen
und Kupplungen für Ölbad
Während
Trockenkupplungen Reibwärme über Metallkontakt abgeben
nutzen Ölbadkupplungen dies auch und zusätzlich Öl zum Kühlen
Da im Simson
Bereich Ölbad Kupplungen verwendet werden, hierzu ein Blick ins System
Wie es schon der Name sagt Ölbad. Diese Kupplungen benötigen also
Öl.
Da Kupplungen nicht
rutschen sollen ist Öl zunächst ein krasser Widerspruch
Die Belagflächen sind darauf ausgelegt und haben ua. extra hierfür
aufgestockte Reibfläche
Meißt größere
Fläche als ihre Trockenkollegen der gleichen Leistungsklasse
Schon beim ersten Anfahren wird sichtbar wie gut Öl dient
Es nimmt nämlich
die Reibhitze auf und leitet sie ab.
Damit regelt sich
Reibhitze nahezu selbst kontrolliert in einem überschaubaren Pegel
Trocken Kollegen haben in der Phase ein kleines Problem weil hier kein
Öl etwas Ableiten könnte
und somit auch keine Regulierung erfolgt
Wird eine Ölbadkupplung
trocken laufen gelassen arbeitet sie anfangs noch wie jede Kupplung
Da jedoch trocken kein Öl für geregelte Hitzeübertragung bereit
steht beginnt Überhitzen
Die Stahlscheiben färben sich blau und Wölben sich durch Hitzeverzug
Gleichzeitig verbrennen die Beläge, werden Spröde und bilden
verbrannte Oberfläche.
Verzogene
Stahlscheiben lassen sich nicht mehr korrekt trennen weil diese durch das
Aufwölben
Nachfedereffekt
haben. Wie wichtig also Öl für diese Kupplungen ist wird damit sichtbar.
Damit Öl den
Dienst gut verrichten kann muss es an die Quelle der Reibung gelangen
Genau darin bestehen aus dem Simson Serienbau Begrenzungen
Das Problem besteht darin das sich Kupplungspakete drehen.
Dieses Drehen
schleudert Öl geradewegs weg.
Öl kann also um so
weniger in die Kupplung vordringen, je schneller sie dreht
Was im Serienbau noch Akzeptabel war wird für Tuning zum Problem
denn hierbei
steigen die Drehzahlen. Die Schleuderwirkung steigt
In aller Regel wurde über die Jahre an den Ölzugängen in die
Kupplung nichts verändert
Ein paar Schleudertropfen gelangen hinein was für Serien Nutzung
sicherlich genügt.
Weil die meißten Baugruppen von Serie übernommen sind hat sich daran
auch bei Tuning Kupplungen
nichts Wesentliches
verändert.
Geschlossene Rückenplatten, geschlossene Frontplatte und bei
Tellerfedertypen ein geschlossener
Kern. Öl im
Zentrum ist dabei so gering wie Sicht auf die Rückseite des Mondes.
Jediglich bei
Primärantriebe erfolgte "Öffnen".
Dumm nur das die
Rückenplatte der Kupplungspakete ohne "Öffnen" geblieben ist und
weiterhin
"erfolgreich"
Öl weg schleudert bevor es an die Beläge gelangen kann
Der Nachteil der Drehbewegung samt weg Schleudern kann in einen
Vorteil verwandelt werden
So das ein selbst regelndes Werk entsteht. Hierzu werden die
Zentralzugänge geöffnet
So gelangt nun Öl direkt ins Zentrum wobei sich der Durchsatz der
Drehzahl steigend anpasst.
Auf diese Weise
arbeitet nun der Ölkreislauf parallel mit, statt Abnehmend
Also eine
mitdenkende Hitzeableitung
Schlitzungen in
Stahlscheiben dienen dabei nicht um Hitzeverzug nachwirkend passiv abzufangen
wie es in
geschlossenen Kupplungen nötig ist.
Im geöffneten
Ölkreislauf arbeiten Schlitzungen nun um Öl zu lenken. Eine voran aktive
Aufgabe.
Wie schnell
Kupplungen mit Ölmangel leiden ist oben am Trockenlauf beschrieben
Hier nun mit
verstärkten Ölkreislauf erhöht sich die Haltbarkeit.
Hitzespitzen regeln
sich selbst auf gesunden Level.
Auch
anzumerken, Alu ist ein guter Hitzeleiter. Alu leitet Hitze ca. 3x schneller ab
als Stahl.
Deshalb wird Alu
gerne für Kühlkörper eingesetzt
Von daher ist es
eine gute zusätzlich unterstützende Kombination die Ölzugänge zu öffnen
und in Alu zu
platzieren. Damit wird aus sonst geschlossenen Stahlwänden gleichzeitig ein
Kühlkörper
Die Wärmeableitung
erfolgt noch schneller.
Im Realbetrieb
heißt das, der Hitzeanstieg wird in kleineren Level gehalten
Weil Alu
gleichzeitig auch leicht ist ergibt es zusätzlich geringere Schwungmasse als
von Stahl Kollegen
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Kälte, Kupplungen und
Öl
Wer
auch bei kühlen Temperaturen fährt sollte den Punkt Lamellen Anzahl besonders
überlegen
Je mehr Lamellen um
so enger zwischen diesen.
Dann kommt hinzu das kaltes Öl zäh ist und Klebeeigenschaften
entwickelt.
Die Kupplung trennt
dann im kalten Motor nicht
Je nachdem welche Ölsorte genutzt wird kann dieses Kühl auch bei
Plus Temperaturen liegen
Da unterscheiden zB. schon GL80 zu GL90. GL 90 ist zäher und
verträgt höhere Temperaturen.
Dafür ist es jedoch im Kaltzustand ebenfalls zäher und
Klebeneigender.
Da schon Öl angesprochen ist.
Bereits an der Bezeichnung ist sichtbar das beide Öle keine
gesonderte Wintereignung haben
Wäre dem so würde die Bezeichnung ein W enthalten. Das steht für
Wintereignung
Dann befindet sich auch vor dem W und hinter dem W je eine Zahl.
Zum Beispiel 75W90 und 80W90.
In aller Regel wird solche Wintereignung durch Teil- und Vollsynthese
erreicht.
Es bedeutet im Wesentlichen das eine Temperaturstreckung erfolgt die
sich geradlinig
in den Munus Bereich streckt.
Öle wie GL80 und GL90 ohne W, ohne Wintereignung sind allgemein bis
-12°C nutzbar
Es sind
mineralische Öle die ohne Synthese ihr Wesen treiben.
Mit Teilsynthese wird der Bereich auf - 28°C gestreckt siehe 80W90
Mit Vollsynthese auf - 40°C siehe 75W90
Je kleiner die Zahl vor dem W um so tiefere Temperaturen.
Hinter dem W steht bei beiden Ölen 90.
Das bedeutet sie sind beide gleich in hohen Temperaturen.
In manchen Hinterkopf tut sich Synthetik so auf als wäre es für
Rennsport und höhere Belastungen.
Falsch. Es ist einfach nur eine Streckung in tiefere Temperaturen.
Für das Missverständnis hat die Tuning Industrie zu großen Teilen
selbst gesorgt
75W90 wurde für Tuning und Rennmotoren mit Hervorhebung
Vollsynthetisch angepriesen.
Wenn der Motor bei -40°C Angetreten wird passt es soweit. Das wurde
jedoch nicht benannt.
Betreffs
Viskosität. Darunter kann man sich die Dickflüssigkeit des Öls vorstellen.
Im kalten Zustand
Honig. Im warmen Zustand Uhrmacheröl.
Zwischen den beiden
Extremen pendelt Öl im Nutzbetrieb.
Vom kalt Antreten
bis zum 10 Minuten Vollgas geben.
Im oberen
Hitzebereich ist irgendwann für Öl Schluss.
Mit dem immer
Dünnflüssiger werden endet irgendwann die Schmierfilmwirkung
wenns nicht schon
vorher verbrennt.
Je dickflüssiger
ein Öl startet um so mehr hat es dann im Hitzebereich Reserven
In der Bezeichnung
sieht man es an der Zahl bzw. an der Zahl hinter dem W.
90 steigt also
Dickflüssiger ein als 80. Somit hat 90 im Hitzebereich auch mehr Reserve.
Im Gegenzug geht 90
dann im unteren Temperaturbereich früher als 80 in den Honigmodus.
Damit kann 90
stärker Kupplungsscheiben fest Klammern wenns kalt ist.
Genau hierfür sind
Teil- und Vollsynthetisch erfunden. Die 90 für Hitze bleibt erhalten.
In die kalte Region
wirkt aber nun 80 und 75.
Ansonsten im Bereich Diskussionen welches Öl von welchen Hersteller
besser wäre....
Hiezu genügt ein kurzer Blick auf die Öl Bezeichnung. GL80, GL90,
75W90, 80W90
sind alles Bezeichnungen die gleichzeitig eine Klassifizierung
sind.
Egal von welchen Hersteller.
Sobald sich die Bezeichnungen decken sind auch die Eigenschaften
gleich
Auch wenn der Dorf
Club, die Bier Runde und der Frieseur an der Diskussion teilnehmen
ändert sich nichts
daran.
Grüße aus Suhl
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