Simson mit Seitenwagen sind nicht gerade alltäglich.
Es gibt jedoch fast nichts womit sich kein Rennsport betreiben ließe.
Mit Seitenwagen fahren hat höchst eigene Anforderungen.

Bei Seitenwagenrennen ist die Belastung für Motoren höher als beim 2 Rad. Die Fahrdynamik ist völlig anders.
Starke Motoren einsetzen und haltbar machen ist eine Aufgabe die leicht gelöst ist wenn auch das Fahrwerk mitmacht.
Bis 180 ccm Membran mit Verstärkungen und Ruckdämpfungen hält und funktioniert im harten Renneinsatz.
Je stärker der Motor ist um so mutiger müssen die Piloten sein. Das Fahrwerk spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Alles zusammen ergibt belohnend vordere Platzierungen wobei 20-30 Km/h höheres Durchschnittstempo keine Zauberei sind.
Ideal sind 3 Bremsen wobei besonders die vordere großzügig dimensioniert sein sollte. Ein Seitenwagenantrieb kann Vorteile bieten.

Ist das Seitenwagenrad auf gleicher Achse wie das Hinterrad ist Starrantrieb schnell umgesetzt. Vorausgesetzt beide Räder haben 
gleichen Umfang. Nicht nur das, die gesamte Beschleunigungs- und Bremsdynamik ist deutlich stabiler und fahrsicherer.
Damit können auch leistungsstärkere Motoren voll aufgezogen werden ohne das man wild am Lenker ausgleichen muss.
Selbst ein Hochstart bleibt im Geradeauslauf wozu versetzte Achsen leider keine Chance bieten.
Eine Front Schwinge wirkt beim Bremsen einfedern entgegen und ermöglicht besseres Handling.
Ein niedriger Schwerpunkt ist besonders im Vorteil. Zu große, weiche Federwege können das Fahrwerk schwammig machen. 
Ein Querstabi verhilft zu mehr Fahrwerksruhe besonders in Kurvenwechsel.
Je starrer das Fahrwerk insgesamt arbeitet um so schneller und sicherer kann man fahren. Ohne höheres Risiko für die Piloten..